Ralf Wagner
[18.1. 2006]

Kinder für den Staat?
zu Maritta Tkalec: Der deutschen Bevölkerung ,
Berliner Zeitung vom 18.1. 2006


„Deutschland braucht jedes Kind- um fast jeden Preis“. Zumindest hat Frau Tkalec gemerkt, daß es dafür schon  mal das Mutterverdienstkreuz gab und daß man schon stutzig werden muß, wenn der Staat nach Kindern schreit. Und warum schreit er heute? Weil wir Kinder brauchen für unsere Renten und für die Abzahlung unserer Staatschulden. Arme Kinder!
Anstatt die Rentenversicherung anders zu organisieren - wie in anderen Ländern - und keine Schulden mehr zu machen, schieben die Politiker nun den schwarzen Peter wie gewohnt weiter. Nicht sie hätten den Zwang zu Änderung des Rentensystems verpaßt, nein, die Bevölkerung verweigere sich aus purem Egoismus der "Pflicht", die Grundlagen des Systems "zu produzieren".
Dabei sind die Geburtenraten ja hoch – bei Beamten und Sozialhilfeempfängern. Da ist, wenn auch auf unterschiedlichem Niveau, das Einkommen sicher.
Alle anderen sind hingegen damit beschäftigt, für diese beiden Gruppen immer mehr Geld aufzubringen in immer unsicheren Jobs -  um nun wieder einmal mehr für neue „Anreize“ für Kinder zu finanzieren. Das ist das einzige wirkliche Problem!
Kümmert euch um mehr Jobs und laßt den Menschen ihr Geld, liebe Politiker, „dann klappts auch mit den Kindern“!

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