Musterlösungen 4
  Ralf Wagner Kontrollfragen Volkswirtschaftslehre © 1996-2002
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    Einführung in die Volkswirtschaftslehre
    Musterlösungen: 4. Angebotsanalyse
4-1   Eine Produktionsfunktion bildet den Zusammenhang zwischen dem physischen Output (O) eines Unternehmens / einer Volkswirtschaft und deren jeweiligem Input (I; einer oder auch mehrerer Größen) ab. Allgemein gilt. O = f (I). [Vergleich mit Aufgabe]
Unter Abschreibungen versteht man die Wertübertragung von Invesitionsgütern in den Preis der mit ihnen erzeugten Waren und Dienstleistung in Abhängigkeit von der (staatlich normierten) Nutzungsdauer des Investitionsgutes und der (ebenfalls staatlich normierten) Art und Weise der Wertübertragung, z.B. linear. [Vergleich mit Aufgabe]
4-2   Ziel des Anbieters ist die Erzielung eines maximalen Gewinns. Dabei muß er als Determinaten (Bestimmungsgründe) den Preis des jeweiligen Gutes auf dem Markt (ggf. auch der substitutiver oder komplementärer Güter), die Faktorkosten und die eigene Produktionskapazität berücksichtigen. [Vergleich mit Aufgabe]
4-3   Eine Stückzahl ist dann optimal, d.h. gewinnmaximal, wenn die Grenzkosten gleich dem Marktpreis sind (notwendige Bedingung) und die Erlöse bei dieser Menge größer als der Kosten sind (hinreichende Bedingung). [Vergleich mit Aufgabe]
4-4   Unter Break Even Point oder der Gewinnschwelle versteht man die Mengeneinheit, bei welcher ein Unternehmen (erstmals) die Kosten durch die Erlöse decken kann. [Vergleich mit Aufgabe]
4-5   Bei einem linearen Kostenverlauf ist ein Unternehmen bei voller Kapazitätsauslastung gewinnmaximal. [Vergleich mit Aufgabe]
4-6   Unter volkswirtschaftlichem Betriebsoptimum versteht man den Zustand, wenn ein Unternehmen alle seine Kosten deckt, ohne jedoch zusätzlichen Gewinn in Form einer Produzentenrente zu erzielen. Nur dann ist der Preis des Gutes auf dem Markt gerade hoch genug, um die Produktion rentabel erscheinen zu lassen und gerade niedrig genug, um die größtmögliche Zahl von Verbrauchern am Umsatz teilhaben zu lassen. Mathematisch gesehen befindet sich das Betriebsoptimum bei der Menge, wo die Grenzkosten gleich dem Marktpreis und gleich den totalen Durchschnittskosten ist. [Vergleich mit Aufgabe]
4-7   Die Preisuntergrenze oder das Betriebsminimum ist dann erreicht, wenn der Marktpreis gerade die variablen Durchschnittskosten deckt. Diesen Zustand kann ein Unternehmen nur kurzfristig überstehen. [Vergleich mit Aufgabe]
4-8   Unter Minimalkostenkombination versteht man den (idealen) Zustand eines Unternehmens, bei dem durch die Kombination der Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital und unter Beachtung deren Kosten ein angestrebtes Produktionsergebnis (Stückzahl) mit den niedrigsten Kosten erreicht wird. [Vergleich mit Aufgabe]
4-9   Unter Grenzkosten versteht man die Kosten, die bei Erzeugung jeweils einer Einheit mehr an Gütern hinzukommt, unter den Durchschnittskosten den Quotienten aus Gesamtkosten und der jeweiligen hergestellten Menge. [Vergleich mit Aufgabe]
4-10   Das Ertragsgesetz beschreibt idealtypisch den Verlauf der Abhängigkeit des Outputs vom Input (Produktionsfunktion) für begrenzte Produktionsfelder, wie sie z.B. bei KMU zu finden sind. Bei steigendem Faktoreinsatz entwickeln sich die physischen Erträge zunächst überlinear, um dann aufgrund der Begrenzung des Produktionsfeldes in eine unterlineare Phase und schließlich in einen absoluten Rückgang überzugehen. [Vergleich mit Aufgabe]
     
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