Musterlösungen 3
  Ralf Wagner Kontrollfragen Volkswirtschaftslehre © 1996-2002
Übersicht | Kontrollfragen 4 »
    Einführung in die Volkswirtschaftslehre
    Musterlösungen: 3. Nachfrageanalyse
3-1   Idealtypisch verhalten sich die Verbraucher so, daß sie bei steigenden Preisen ihre nachgefragfte Menge verringern und umgekehrt. Handelt es sich aber z.B. um inferiore oder Luxusgüter, so gilt dieser Zusammenhang nicht. [Vergleich mit Aufgabe]
3-2   Die Nachfrage der Haushalte wird durch den Wunsch, in der Summe der konsumierten Güter den größten Nutzen zu erzielen, angeleitet und ist durch ein (begrenztes) Einkommen einschließlich der Vermögensaktivierungen aus Entsparen bzw. Kredit, den Preis der nachgefragten sowie der damit verbundenen Güter bzw. Alternativen begrenzt. [Vergleich mit Aufgabe]
3-3   Die Haushalte streben danach, unter den unter (2.) aufgeführten Bedingungen einen maximalen Nutzen aus dem Konsum der Güter zu ziehen. Die Vertreter der sog. kardinalen Nutzenstheorie gehen davon aus, der Konsum letztlich rational bestimmt und daher meßbar sein muß. Allerdings ist dies derzeit noch nicht bzw. nur über die Bewertung mit Geld in der Zahlungsbereitschaft möglich. Die Vertreter der sog. ordinalen Nutzenstheorie bezweifeln, ob es je ein Maß für den Nutzen geben wird, beschreiben aber, daß die zumindest durch das einzelne Individuum die Nutzensniveaus verschiedener konsumierter Güter vergleichbar sind. [Vergleich mit Aufgabe]
3-4   Gossen suchte nach einem Ansatz, die durch einen Haushalt konsumierte Menge bestimmen zu können. In der Nachfrage nach nur einem Gut fand er, daß mit der Menge der konsumierten Einheiten auch der Gesamtnutzen für den Haushalt steigt, der Zuwachs jedoch immer geringer wird, d.h. irgendwann bei einer bestimmten Menge gleich 0 wird (Sättigungsmenge) und danach sogar durch negative Zuwächse den Gesamtnutzen wieder schmälert. [Vergleich mit Aufgabe]
3-5   Die jeweiligen Zuwächse an Nutzen beim Konsum jeweils einer Einheit mehr bezeichnet man als Grenznutzen. [Vergleich mit Aufgabe]
3-6   Die unter (3-4) getroffenen Feststellungen führen dazu, daß sich ausführen läßt daß ein Haushalt solange "weiter konsumiert", bis die letzte Einheit ihnen ebensoviel Nutzen stiftet, wie sie ihnen an Aufwand durch den Preis verursacht. [Vergleich mit Aufgabe]
3-7   Unter Preis-Elastizität der Nachfrage versteht man das Verhältnis, welches sich ergibt, wenn man die Mengenänderung in der Nachfrage mit der sie verursachenden Preisänderung ins Verhältnis setzt. [Vergleich mit Aufgabe]
Unter Kreuzpreiselastizität versteht man die meßbare Abhängigkeit der Mengenänderung in der Nachfrage nach einem Gut von der Preisänderung eines verbundenen (substitutiven bzw. komplementären) Gutes. [Vergleich mit Aufgabe]
3-8   Die Preiselastizität beträgt -3, d.h. die Nachfrage ist stark elastisch. [Vergleich mit Aufgabe]
3-9   Als inferior werden solche Güter bezeichnet, die sich als vergleichsweise minderwertig erweisen, deren Verbrauch also in der Regel mit steigenden Einkommen zurückgeht. [Vergleich mit Aufgabe]
3-10   Der Einkaufsplan eines Haushaltes ist dann optimal, wenn bei gegebenen (und vollständig ausgegebenen) Einkommen die konsumierten Güter in der Summe einen maximalen Nutzen stiften bzw. ein angestrebtes Nutzensniveau mit den geringsten Ausgaben erreicht wird. [Vergleich mit Aufgabe]
   
  Übersicht | Kontrollfragen 4